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Tag-Archiv Verein

„Kein Platz für Propaganda“: Verein der Menschen aus Elazig in Wiesbaden gegründet

27. Januar 2020 · admin

Von Erdal Aslan

Es gibt wohl keine andere Frage im Türkischen, die häufiger bei der ersten Begegnung gestellt wird wie „Nerelisin?“. Also: „Woher, aus welcher Stadt, kommst du?“ Denn man könnte ja ein „Hemsehri“ (Hemmscheri ausgesprochen) sein, also jemand, der aus der gleichen Stadt stammt wie man selbst. Dass dafür ein eigenes Wort existiert, zeigt, welch hohen Stellenwert dieser Umstand in der Türkei hat: Es entsteht gleich eine besondere Verbindung zum Gegenüber. Daher ist es auch nicht überraschend, dass sich im Ladengeschäft der Wellritzstraße 47 (zuletzt eine Shisha-Bar) ein Verein voller „Hemsehris“ gebildet hat: „Avrupa Elaziglilar Dernegi“ – der „Verein der Menschen aus Elazig in Europa“.

Das Stadtzentrum von Elazig, der Hauptstadt der Provinz Elazig. In der Türkei heißen die Provinzhauptstädte immer wie die Provinz selbst. Foto: Taha Kocak

„4000 Leute aus Elazig“

Elazig ist eine Provinz im Osten der Türkei mit knapp 600.000 Einwohnern. Viele ehemalige „Gastarbeiter“ sind aus dieser Provinz nach Deutschland gekommen. Von den 16.600 Türkeistämmigen (laut Statistikamt) in Wiesbaden „stammen heute mindestens 4000 aus Elazig“, schätzt Gürbüz Yildiz, der 2. Vorsitzende, und nennt gleich eine weitere Zahl. „70 Prozent der Dönerrestaurants in Wiesbaden werden von Menschen aus Elazig betrieben.“ Denn sie seien mutig, geschäfts- und risikofreudig. „Sie fackeln nicht lange, sobald sich eine Geschäftsidee ergibt“, erklärt er sich die vielen Selbständigen.

Wenn schon so viele aus der gleichen Provinz – viele sogar aus derselben Kleinstadt Palu in Elazig – hier wohnen, braucht es auch endlich einen Verein, dachten sich die Gründungsmitglieder. „Das soll der gemeinsame Treffpunkt werden, in dem wir uns austauschen, netzwerken und unsere Kultur weiterleben und weitergeben können“, erzählt Yildiz. Zum Beispiel sind Halay-Tanzkurse geplant. Ein Volkstanz, den man von jeder türkischen Hochzeit kennt: Man tanzt nebeneinander in Reihe, wobei sich die Menschen an der Hand halten oder sich an den Schultern fassen. Aber auch Deutschkurse und Saz-Unterricht sollen angeboten werden. Saz ist ein türkisches Saiteninstrument. Im Untergeschoss steht ein weiterer Raum für diese Aktivitäten zur Verfügung.

Vorstands- und Vereinsmitglieder vor dem Sitz in der Wellritzstraße 47 (von links): Sait Celik, Daruk Aktas, Gürbüz Yildiz (2. Vorsitzender), Cumali Seker, Ebubekir Duran (1. Vorsitzender), Akif Kavakli, Murat Poyraz und Kaya Cankara. Foto: Erdal Aslan

Hochburg der Kurden

Aber damit nicht genug: Der Verein, der sich durch Spenden und Mitgliederbeiträge finanziere, hat kürzlich den Fußballklub FC Wiesbaden 07 gekauft und am Ende des Namens noch eine „23“ hinzugefügt. Diese Zahl steht in der Türkei für das Kfz-Kennzeichen von Elazig. Zurzeit gebe es nur eine Herrenmannschaft, in Zukunft sollen Jugendteams entstehen. „Wir sind keine türkische ‚Teestube‘“, betont Yildiz den Unterschied, während er an seinem Tee nippt. Also „kein Männerverein“, es werde auch nicht geraucht und Karten gespielt, meint er.

Hin und wieder könnte jedoch Kurdisch gesprochen werden. Denn Elazig ist eine Hochburg der Kurden in der Türkei. Bei allen Diskussionen, die es immer wieder gebe: „Hier ist kein Platz für politische Propaganda. Hier werden nur die Fahnen von Deutschland und der Türkei aufgehängt“, unterstreicht Yildiz. Er ist selbst aktiv in der „Union of International Democrats“(UID) – eine Lobbyorganisation der türkischen Regierungspartei AKP in Europa. „Hier an diesem Tisch sitzen aber Leute, die alle eine andere politische Meinung haben“, sagt einer aus der Runde, der mit Yildiz zusammensitzt und dem Gespräch lauscht. „Wir sind für alle offen, jeder ist willkommen, unsere berühmte Gastfreundschaft zu genießen.“

Keine Verbindung zu einer Moschee

Das gelte ebenso für Anhänger aller Religionen. Die meisten Menschen aus Elazig sind sunnitische Muslime. „Wir sind an keine Moschee angebunden“, betont Yildiz. „Auch nicht zur ‚Westend Moschee‘ in der Helenenstraße.“ Diese Moschee wird von vielen Kurdischstämmigen besucht – „Harput“-Betreiber Ismail Duran war dort früher Vorsitzender (Harput ist eine antike Stadt in Elazig). Sein älterer Bruder Ebubekir Duran ist wiederum der 1. Vorsitzende des Elazig-Vereins, er weilte beim Gesprächstermin in der Türkei.

Gemeinsam mit ihm und den bisher rund 50 Mitgliedern will Gürbüz Yildiz europaweit ein Netzwerk knüpfen: „Dieser Verein in der Wellritzstraße soll die Zentrale sein und andere Zweigstellen entstehen.“ Sodass viele „Hemsehris“ in Deutschland und Europa zusammenkommen, lautet der Wunsch.

„Einmal Westendlerin, immer Westendlerin!“ – Stadtteilmanagerin Adriana Shaw hört zum Jahresende auf

30. Dezember 2019 · admin

Interview: Erdal Aslan

Adriana Shaw ist seit März dieses Jahres Stadtteilmanagerin im Westend, angesiedelt im Verein Kubis in der Wellritzstraße 49. Ende Dezember hört die 31-jährige Soziologin mit kolumbianischen Wurzeln auf, weil Ute Ledwoyt aus dem Mutterschutz zurückkehrt und die Stelle der Stadtteilmanagerin wieder übernimmt. Im Interview blickt Adriana Shaw auf Ihre Zeit im Westend zurück.

In der Wellritzstraße heimisch gewordenn: Adriana Shaw. Foto: Erdal Aslan

Frau Shaw, Sie haben im März, als wir Sie vorgestellt haben, gesagt, dass Sie den Zusammenhalt im Viertel stärken wollen. Ist Ihnen das gelungen?
(lacht) Zumindest habe ich versucht, alles zu geben, was mir möglich war. Zusammenhalt hat auch etwas mit Zusammenbringen zu tun. Und das haben wir zum Beispiel mit den Kulturtagen und der Eröffnung mitten in der Wellritzstraße oder unserer monatlichen „Kulturstube“ gemacht. Wir haben die Kultur zu den Menschen gebracht. Außerdem haben wir uns bemüht, die Bewohner bei Projekten und Veranstaltungen miteinzubeziehen, sodass auch die Teilhabe gestärkt und das Zugehörigkeitsgefühl zum Stadtteil gefördert wird.

Stadtteilmanagerin Adriana Shaw bei der Eröffnung der Kulturtage im Sommer. Foto: Erdal Aslan

Wie beurteilen Sie den Zusammenhalt aktuell im Viertel?
Auf der einen Seite ist es sehr rührend, zu sehen, wie sich die Menschen hier auch im Kleinen selbstverständlich füreinander engagieren, ohne dass es jemand mitbekommt. Ob es der Bäcker ist, der Essen für Obdachlose zurücklegt, unser „Apo abi“, der überall mithilft, auch mal eine ältere Dame nach Hause begleitet oder die vielen Menschen, die mich bei der Organisation der Eröffnung der Kulturtage ehrenamtlich unterstützt haben. „Ich will was für diese Straße tun“, haben sie gesagt.

Auf der anderen Seite gibt es aber auch Trennendes?
Ja, bekanntlich bleiben die Bevölkerungsgruppen schon unter sich, auch wenn sich das in den vergangenen Jahren gebessert hat. Zudem bestehen wenige Berührungspunkte zwischen dem inneren und äußeren Westend. Deshalb wäre es ein Herzenswunsch, noch mehr Räume zu schaffen, bei denen sich die Menschen begegnen können. Das wäre auch für die vielen allein Lebenden nötig.

Wie nehmen die Menschen das Stadtteilmanagement wahr und was erwarten die Bürger von Ihnen?
Das Stadtteilmanagement beziehungsweise der Verein Kubis mit seinen niederschwelligen Angeboten ist für viele Menschen, die neu hier sind, eine erste Anlaufstelle. Zudem gibt es Westendler, die auch schon mal zu uns kommen und fordern, dass wir noch sichtbarer werden sollen im Viertel. Was ja an sich eine schöne Sache ist. Aber es werden auch viele organisatorische Dinge hinter den Kulissen gemacht, auch wenn wir nicht immer zu sehen sind, damit Projekte umgesetzt werden können.

Feliz Navidad: Am 6. Dezember ist Adriana Shaw (links) gemeinsam mit der Kubis-Band im Kinderzentrum Wellritzhof aufgetreten. Die internationale Gruppe trifft sich wöchentlich in den Kubis-Räumen. Foto: Erdal Aslan

Ist denn der Stadtteil gut aufgestellt, um der hohen sozialen Bedarfslage entgegenzuwirken?
Es gibt nicht wenige Menschen, die gefrustet sind und sich fragen, warum einige Dinge sich seit Jahren nicht bessern. Aber ich bin dennoch beeindruckt, wie viele Projekte und Ideen die verschiedenen Einrichtungen für die Menschen im Westend realisieren. Natürlich kann immer mehr gemacht werden, doch es arbeiten sehr viele Menschen – gemeinsam – an einer Besserung.

Wie und wo agieren die Einrichtungen zum Beispiel gemeinsam?
Wir haben zum Beispiel zwei Arbeitsgruppen mit hochmotivierten Leuten aus verschiedenen Einrichtungen gebildet, die sich mit der Integration von neu zugewanderten Kindern und Jugendlichen aus Südosteuropa beschäftigen. Wir brauchen in diesem Viertel auf jeden Fall mehr aufsuchende Sozialarbeiter, die sich nicht nur um die Jugendlichen kümmern, sondern auch um Obdachlose. Aber die Wellritzstraße ist ebenso ein gutes Beispiel: Bürger und Institutionen versuchen gemeinsam die Fußgängerzone zu beleben – und achten darauf, dass die Schranke geschlossen bleibt.

Am Freiwilligentag hat Kubis mit ehrenamtlichen Helfern den Gemeinschaftsgarten am Platz der Deutschen Einheit gesäubert. Foto: Erdal Aslan

Sie scheinen sich gut in die Westend-Themen eingearbeitet zu haben. Ist es nicht schade, dass Sie gerade jetzt gehen?
Es war eine sehr intensive, erfüllende Zeit, in der ich viel gelernt habe, auch über mich selbst. Dafür bin ich dem Viertel, dem Kubis-Team und der Stadt dankbar. Ich wusste, ich mache etwas Sinnvolles, deshalb habe ich die Arbeit von Herzen gemacht. Es ist natürlich sehr schade, auch weil ich von ganz vielen positive Rückmeldungen erhalten habe. Aber mit Ute Ledwoyt kehrt eine erfahrene Kollegin zurück.

Wie geht es für Sie weiter?
Ich werde zunächst für drei Wochen zu meiner Familie nach Kolumbien reisen, um nach 13 Jahren wieder gemeinsam Weihnachten und Neujahr zu feiern. Beruflich gibt es ein paar Optionen, aber noch ist nichts entschieden.

Wird man Sie auch wieder mal im Westend sehen?
Darauf können Sie wetten! Wahrscheinlich in einem meiner vielen Lieblingsorte – zum Beispiel in der Fußgängerzone Wellritzstraße, wo ich mich heimisch und sicher fühle, bei einer Linsensuppe im Ali Baba oder im Sommer auf der Terrasse des Café Wellritz. Einmal Westendlerin, immer Westendlerin!

Projekt „Schwimmen lernen für Flüchtlinge“ gewinnt Wiesbadener Integrationspreis – Angebot des Vereins Delphin in der Walramstraße

6. August 2019 · admin

Das Projekt „Schwimmen lernen für Flüchtlinge“ ist Gewinner des Integrationspreises der Landeshauptstadt Wiesbaden in diesem Jahr, wie die Stadt Wiesbaden mitteilt. Von den sieben zugelassenen Bewerbungen und Vorschlägen hat sich die Jury für dieses Projekt entschieden, das der Schwimmverein Delphin Wiesbaden e. V. aus der Walramstraße 16a (wir berichteten) in Kooperation mit dem „Be Welcome“-Projekt von Evim sowie dem Sozialdienst Asyl der Landeshauptstadt Wiesbaden durchführt. Seit Dezember 2016 haben Frauen, Männer, Kinder und Jugendliche mit Fluchthintergrund im Frei- und Hallenbad Kleinfeldchen sowie im Freizeitbad Mainzer Straße die Möglichkeit, schwimmen zu lernen und sogar Schwimmabzeichen zu erwerben.

Schwimmkurs beim SV Delphin

Spaß muss sein: Die Kinder genießen das Schwimmen beim SV Delphin. Archivfoto: Jörg Halisch

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Die Hacker am Sedanplatz – Der Chaos Computer Club in Wiesbaden

19. Dezember 2017 · admin

Hacker stehlen persönliche Daten und Passwörter, brechen digital in Banken ein und legen Sicherheitssysteme großer Unternehmen im Handumdrehen lahm. Und das alles mit ein paar Klicks und einer Tastatur. Dieses Bild der Hackerszene ist in der Gesellschaft weitverbreitet – und ein Klischee, sagt Christian Schuster vom Chaos Computer Club (CCC) Wiesbaden.

Christian Schuster werkelt, baut und programmiert in der vereinseigenen Elektrowerkstatt am Sedanplatz. Der Chaos Computer Club Wiesbaden engagiert sich aber auch ehrenamtlich an Schulen.

Christian Schuster werkelt, baut und programmiert in der vereinseigenen Elektrowerkstatt am Sedanplatz. Der Chaos Computer Club Wiesbaden engagiert sich aber auch ehrenamtlich an Schulen.

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Ein Stück Heimatgefühl zelebrieren – Neuer Verein „Frauenwelten“ feiert Nouruz im Georg-Buch-Haus

5. April 2017 · admin

Es ist eine Gelegenheit, ein Stück Heimatgefühl zu zelebrieren. Sich fallen zu lassen und das Miteinander zu stärken. Die Frauen aus dem Iran, aus Afghanistan, verschiedenen arabischen Ländern und Deutschland sind an diesem Abend im Bürgersaal des Georg-Buch-Hauses unter sich. Einige von ihnen leben erst seit Kurzem in Wiesbaden, weil sie aus ihrer Heimat flüchten mussten. Sie haben sich alle schick gemacht, sie tanzen, plaudern und essen typische Speisen zum Nouruz-Fest. Wie etwa Samanak, eine süße, braune Paste aus gekeimten Weizen.

Tanzen zu persicher und afghanischer Musik: Ausgelassene Stimmung bei der Nouruz-Feier des Vereins Frauenwelten im Bürgersaal des Georg-Buch-Hauses.

Tanzen zu persicher und afghanischer Musik: Ausgelassene Stimmung bei der Nouruz-Feier des Vereins Frauenwelten im Bürgersaal des Georg-Buch-Hauses.

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Verein „Rock für Wiesbaden“ feiert 30. Geburtstag – natürlich im Georg-Buch-Haus

25. November 2016 · admin

Es ist ein Veranstaltungsort mit ewigem Geheimtipp-Charakter, der für die Mitglieder des Vereins „Rock für Wiesbaden“ zum zweiten Wohnzimmer geworden ist. Der Konzertsaal innerhalb des Gemeinschaftszentrums (GMZ) in der Wellritzstraße 38a firmiert offiziell als „Georg-Buch-Haus“. Dort sorgen eine große Bühne und die Holzvertäfelungen an den Seitenwänden in Verbindung mit dem Thekenbereich für eine angenehme Atmosphäre. Sie wird durch das ehrenamtliche Engagement des Teams von „Rock für Wiesbaden“ mit Leben erfüllt. Zahlreiche Gastspiele von Bands und Solisten vieler Stilrichtungen hat der Verein im Laufe der vergangenen 17 Jahre im GMZ organisiert.

Mit Herzblut bei „Rock für Wiesbaden“ im Einsatz (von links): Sven Bubser, Dieter Kuffner, Sandra Friederich, Michael Hallwachs und Peter Zimmer.

Mit Herzblut bei „Rock für Wiesbaden“ im Einsatz (von links): Sven Bubser, Dieter Kuffner, Sandra Friederich, Michael Hallwachs und Peter Zimmer.

Jubiläumsparty am 3. Dezember

Doch er besteht bereits seit 1986, blickt somit in diesem Jahr auf sein 30-jähriges Bestehen zurück. Grund genug, gebührend zu feiern. Am 26. November (Einlass 19.30 Uhr) läutet die Wiesbadener Kultband „Stoned Age“ um Frontmann Clyde Schröder gemeinsam mit „Crosswize“ die Veranstaltungen anlässlich des 30-Jährigen ein.
Am 3. Dezember (Einlass 19 Uhr) geben sich im Rahmen der großen Jubiläumsparty gleich fünf Gruppen ein Stelldichein. Es spielen: „Pissin’ the Sink“, „Weiss-Emmrich“, „Männer ohne Bart“, „Acoustik Agency“ und „Schallbrücke“. Im Vorverkauf kosten die Tickets fünf Euro, an der Abendkasse sieben Euro. Durch den Abend führt Moderator Valerian Dewinter.

Dass der Verein inzwischen drei Jahrzehnte existiert und in Wiesbaden zu einer Institution geworden ist, gleicht im Rückblick einem kleinen Wunder. Denn 2006 und 2007 hatten sich Verbindlichkeiten aufgetürmt, die beinahe das Ende von „Rock für Wiesbaden“ bedeutet hätten. „Alles hing damals am seidenen Faden. Der Verein wäre wirklich fast auseinandergebrochen“, erinnert sich Dieter Kuffner, Vorsitzender des gemeinnützigen Kulturvereins.

Schuldenfrei seit Mai 2015

In der Folge stemmten sich Kuffner und seine Mitstreiter mit hohem Zeit- und Energieaufwand gegen den drohenden Untergang. Trotz eingeschränkter Mittel gingen die Veranstaltungen weiter, sorgten tolle Gigs für neue Motivation. Die Hartnäckigkeit zahlte sich aus. Im Mai 2015 war „Rock für Wiesbaden“ schuldenfrei. Auch Gudrun Friederich, die mit höchster Sorgfalt die Finanzen verwaltet, durfte aufatmen.

„Das alles funktioniert nur, weil wir uns untereinander wertschätzen“, weiß Kuffner (56) um die Bedeutung des ausgeprägten Wir-Gefühls innerhalb der Crew, die in den vergangenen Jahren Zuwachs erfahren hat. Sandra Friederich und Sven Bubser stehen exemplarisch für den frischen Wind und das hohe Engagement, das die neuen Vereinsmitglieder einbringen. „Wir werden in Zukunft versuchen, ergänzend freitags Akustikkonzerte zu organisieren und wollen auch weiterhin im Westend für alle sozialen Belange offen sein“, gibt Kuffner den künftigen Kurs vor.

Text: Stephan Neumann
Foto: Rock für Wiesbaden

„Freie Turner“: Hier wird nicht gemeckert – Erfolgreiche Jugendarbeit an der Lahnstraße

23. November 2015 · rmd_admin

Fußballinteressierte Westendler müssen keine Angst haben: Bei der „Freien Turnerschaft Wiesbaden“ kann man auch dann kicken, wenn man weder Salto noch Flickflack beherrscht. Als sich 1896 eine Gruppe von Arbeitern zusammensetzte, um einen nicht von den Traditionen des Wilhelminismus geprägten, sondern eben „freien“ Turnverein zu gründen, ging es allerdings tatsächlich noch um Reckaufschwung und Radwende. Seit 1912 gehört den „Freien“ das Gelände an der Lahnstraße, auf dem bis heute die Sportarten Tennis und Fußball ausgeübt werden.

Ein Fußballcamp für Mädchen: auch in den Ferien bieten die Freien Turner ein Programm.

Ein Fußballcamp für Mädchen: auch in den Ferien bieten die Freien Turner ein Programm.

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Weitere „Freunde Afrikas“ gesucht – Verein hilft bedürftigen Menschen in Afrika

15. Juni 2015 · rmd_admin

Die Armut in Guinea ist Michael Schickel „beim zweiten Hinsehen“ aufgefallen. Bei seinem zweiten Besuch eines Trommler-Workshops in der Stadt Conakry im Jahr 2007. „Während dieser Reise habe ich viel intensiver wahrgenommen, welche Armut dort herrscht. Zum Beispiel können viele Kinder nicht zur Schule gehen, weil es zu wenige staatliche Schulen gibt und private Schulen kostenpflichtig sind“, erzählt Michael Schickel. Schnell war er sich mit Trommellehrer „Tonton“ Soriba Sylla aus Guinea einig: Wir müssen helfen. Noch im gleichen Jahr gründeten sie den Verein „Freunde Afrikas“ in Wiesbaden.

Lebensfreude pur: die Trommlergruppe des Vereins „Freunde Afrikas bei der Wiesbadener Nacht der Trommeln am 18. April. Rechts zu sehen ist der Vorsitzende Michael Schickel. Auch der Meistertrommler „Tonton“ Soriba Sylla (ganz links) hat mitgewirkt. Seine Frau „Zee“ Djenabou Sylla (Mitte) hebt bei den afrikanischen Rhythmen ab.

Lebensfreude pur: die Trommlergruppe des Vereins „Freunde Afrikas bei der Wiesbadener Nacht der Trommeln am 18. April. Rechts zu sehen ist der Vorsitzende Michael Schickel. Auch der Meistertrommler „Tonton“ Soriba Sylla (ganz links) hat mitgewirkt. Seine Frau „Zee“ Djenabou Sylla (Mitte) hebt bei den afrikanischen Rhythmen ab.

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VfB Westend: Aufschwung nach Existenzsorgen – Festakt zum 50-Jährigen am 2. Oktober

23. April 2015 · rmd_admin

Eine Sportanlage, zwei Vereine: Neben dem FC Nord ist der VfB Westend auf der Nordwest-Sportanlage in der Georg-August-Straße heimisch. Ein kleiner Klub, der nach vorübergehenden Existenzsorgen wieder auf stabilen Beinen steht. Der Aufschwung lässt sich am derzeitigen fünften Platz in der Wiesbadener B-Liga festmachen. Nord spielt in der gleichen Klasse, weist als Tabellendritter sechs Punkte mehr auf als der VfB.

Der Fußballverein VfB Westend erlebt nach überstandenen Existenzsorgen einen Aufschwung. In diesem Jahr feiert der VfB sein 50-jähriges Bestehen.

Der Fußballverein VfB Westend erlebt nach überstandenen Existenzsorgen einen Aufschwung. In diesem Jahr feiert der VfB sein 50-jähriges Bestehen.

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Spielerisch entfalten: Beim Verein „arco“ im Westend geht (fast) nichts ohne Theater

1. Juli 2014 · rmd_admin

Gruppenbild vom arco-Seminar „Clown im Regenbogen“.

Gruppenbild vom arco-Seminar „Clown im Regenbogen“.

Björn Benninghoff ist ein typischer arco-Mitarbeiter: „Ich hatte Lust auf Theater, aber in anderer Form“, erzählt er. Durch seinen Freundeskreis wurde er auf den Verein aufmerksam. Die Mischung aus Spiel und Bewegung reizte ihn. Also machte er die mehrjährige, berufsbegleitende theaterpädagogische „Bewegung-Spiel-Theater“-Ausbildung – und blieb. Heute kümmert sich Benninghoff bei arco um die Erwachsenenbildung, Seminare und Verwaltungsdinge. Continue reading →

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