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Tag-Archiv Damals im Westend

Kiosk Lenker: Laden der 96-jährigen Anneliese Lenker besteht schon über 50 Jahre

3. September 2016 · admin

„Ein bisschen Freundlichkeit tut nicht weh und kostet nichts.“ Anneliese Lenker hat diesen Wahlspruch stets gelebt und an ihre Familie weitergegeben. Und auch im hohen Alter tritt sie allen Menschen auf diese Weise entgegen. Ihr ganzes Leben hat die 96-jährige Wiesbadenerin in der Stadtmitte verbracht, dort, wo sie mit ihrem Kiosk in der Dotzheimer Straße gewissermaßen eine Institution war. Seit weit über 50 Jahren besteht ihr Kiosk bis heute. Zehn Jahre lang betrieb sie daneben eine kleine Gastwirtschaft, später auch noch einen Imbiss, in dem sie als eine der ersten Deutschen schon vor der großen Fastfood-Welle Hamburger nach amerikanischem Vorbild machte und verkaufte.

Mittlerweile führt Astrid Lenker-Holmes den Kiosk, den ihre Mutter Annelieses Lenker Anfang der Sechzigerjahre eröffnete, auch schon fast 20 Jahre lang. Foto: wita/Uwe Stotz

Mittlerweile führt Astrid Lenker-Holmes den Kiosk, den ihre Mutter Anneliese Lenker Anfang der Sechzigerjahre eröffnete, auch schon fast 20 Jahre lang.

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Stern-Apotheke im Westend: Seit 95 Jahren im Besitz der Familie Dziuron-Hartmann

22. Februar 2016 · admin

Regale, Medikamentenschränke und Decke sind aus dunklem Holz – in der Stern-Apotheke scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Während es in vielen anderen Apotheken heute Medikamente auf Knopfdruck gibt, kommen die Präparate in der Westendstraße 19 aus Schubladen, die nach Buchstaben sortiert sind. „Wir sind quasi wie eine Landapotheke – wir haben zu 90 Prozent Stammkundschaft und nehmen uns Zeit für die Beratung“, erklärt Alexandra Dziuron.

Zu Zeiten von Vater Karl Hartmann deutet ein Stern auf die Apotheke hin.
Mit Ausnahme von dem roten Apotheken-Zeichen hat sich bis heute kaum etwas verändert.

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Damals im Westend: Die liebe kleine Schaffnerin – Busse fuhren 1944 mit Stadtgas

28. April 2015 · rmd_admin

Hans Peter Schickel (78) lebt seit seiner Geburt im Westend. In dieser Kolumne erzählt er aus seinem Leben im Viertel. In der 14. Folge der Serie geht es um den ÖPNV und die Dienstverpflichtung seiner Mutter in den letzten Jahren des Zweiten Weltkriegs.

Die Korrektur des Nazi-Frauenbildes vom „Heimchen am Herd“ bedurfte keiner Frauenbewegung (die es Anfang der 1940er Jahre bekanntlich ohnehin nicht gab). Die Anforderungen des Kriegsalltags bewirkten einen stillschweigenden Wandel: Wegen akuten Männermangels (die meisten befanden sich an der Front oder in kriegswichtigen Produktionen) hatten die Nazi-Behörden keine andere Wahl, als Frauen von der gewünschten Rolle als Hausfrau und Mutter abzuziehen, um sie im öffentlichen Leben einzusetzen.

Hans Peter Schickels Mutter Charlotte (l.) als Schaffnerin 1943 bei einer Ruhepause zusammen mit ihrer Kollegin Frl. Otto (r.) und ihrem Fahrerkollegen Müller. Der Bustyp 65 von Daimler Benz wurde in diesem Fall auf der Linie 2 (rot) Hauptbahnhof-Kochbrunnen-Sonnenberg eingesetzt.

Hans Peter Schickels Mutter Charlotte (links) als Schaffnerin 1943 bei einer Ruhepause zusammen mit ihrer Kollegin Frl. Otto (r.) und ihrem Fahrerkollegen
Müller. Der Bustyp 65 von Daimler Benz wurde in diesem Fall auf der Linie 2 (rot) Hauptbahnhof-Kochbrunnen-Sonnenberg eingesetzt.

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Schickels Geschichten: Der gute alte Andreasmarkt – Ende einer langen Tradition

29. Januar 2015 · rmd_admin

Eine nostalgische Karte beschreibt den Jahrmarkt

Eine nostalgische Karte beschreibt den Jahrmarkt

Hans Peter Schickel (78) lebt seit seiner Geburt im Westend. In seiner Kolumne erzählt er aus seinem Leben im Viertel. In der 13. Folge der Serie geht es um den Andreasmarkt.

Wann der erste Andreasmarkt stattfand, bleibt  das Geheimnis der Geschichte. Nach Auffassung des früheren Stadtarchivars und -historikers Christian Spielmann könnte es um 1350 gewesen sein. Sicher ist das freilich nicht: Die Urkunden, die es eindeutig belegen könnten, gingen bei einem verheerenden Brand im Jahr 1547 verloren. Sicher ist, dass Graf Philipp von Nassau-Idstein bereits im Katastrophenjahr die alten Privilegien der Stadt erneut bestätigte. Danach durfte Wiesbaden wöchentlich zwei Markttage abhalten, zudem vier Jahrmärkte nach den kirchlichen Feiertagen Jubilate, Johann, Michael und Andreas.  Andreastag ist im Kirchenkalender der 30. November.  Continue reading →

Damals im Westend: Ein Fischhändler namens Fleisch

17. Dezember 2014 · rmd_admin

Das Möbelhaus Bauer an der Wellritzstraße/Ecke Helenenstraße im Jahr 1959.

Das Möbelhaus Bauer an der Wellritzstraße/Ecke Helenenstraße im Jahr 1959.

Es ist eine Binsenweisheit, dass unser Leben dauerhaft von Veränderung bestimmt ist. „Panta rhei“ nannte das der griechische Philosoph Heraklit: Alles fließt. Dennoch schließt das nicht aus, dass man sich im Rückblick die Augen darüber reibt, wie viel sich in einer überschaubaren Zeitspanne verändert hat. Im Westend gilt das in besonderem Maße für die Geschäftswelt der Wellritzstraße.

In der Rückschau auf die 40er und 50er Jahre ist der Wandel im Vergleich zu heute besonders markant. So existierten in der Straße in meiner Kinder- und Jugendzeit drei Bäckereien, vier, zeitweise fünf Metzgereien und ein Laden, in dem es Molkereiprodukte, Käse und Eier zu kaufen gab – in der Kriegs- und frühen Nachkriegszeit nur gegen Lebensmittelmarken. Ein Fischgeschäft wurde vom Besitzer betrieben, dessen Familienname  Fleisch (!) lautete.  Eines Tages tauchte dort ein größeres Kontingent lebender Landschildkröten auf, ohne Lebensmittelmarken  frei erhältlich. Ob man meinte, damit sei eine nahrhafte Suppe herstellbar? Von Artenschutz hielt man jedenfalls nichts. Meine Familie hatte danach  über Jahre eine Hausgenossin, die Lorchen getauft wurde und sich vorzugsweise von Löwenzahn- und Salatblättern ernährte.

Vielfältiges Geschäftsangebot

Von der einschränkenden Kriegswirtschaft abgesehen war das Branchenangebot von Vielfalt gekennzeichnet: Es gab zwei Drogerien, eine Apotheke, zwei Geschäfte für Sämereien, ein kleines Schuhgeschäft, eine Firma Melchior, die unter anderem Essbestecke im Angebot hatte. Ferner existierten zwei Schreibwarengeschäfte, die auch Zeitschriften und Illustrierte verkauften, zwei Gemüsehändler und der Kohlenhändler Storck, der für den Heizbedarf im Winter besonders wichtig war. Eine Firma, die Kurzwaren anbot, ein Blumengeschäft und ein kleines Geschäft für Damenwäsche und Dessous rundeten das Spektrum ab. Die Inhaberin der Schuhreparaturwerksatt Poths hatte den Ruf, eine offen bekennende Nationalsozialistin zu sein. Vor ihr nahm man sich in Acht. Ein Damen- und Herrensalon in der hinteren Wellritzstraße hatte lebhaften Zulauf. Sein Inhaber, Peter Schade, warb – wie damals in dieser Branche üblich – mit einem polierten, silbern blitzenden Baderteller, der über dem Geschäftseingang hing.

Heute ein Lebensmittelmarkt: die Wellritzapotheke an der Ecke Wellritzstraße/Schwalbacher Straße um das Jahr 1948.

Heute ein Lebensmittelmarkt: die Wellritzapotheke an der Ecke Wellritzstraße/Schwalbacher Straße um das Jahr 1948.

Nach 1945 etablierte sich in der hinteren Wellritzstraße ein aufstrebender Mittelstandsbetrieb – die Firma Ofen-Möser, die die erste Generation der sogenannten Weißware unter die Leute brachte. Auch meine Familie erwarb dort auf Ratenzahlung den ersten elektrisch betriebenen Kühlschrank. In seiner Nähe residierte nach dem Krieg für  viele Jahre auch der Teppichhandel Steinbauer. Überlebt aus dieser Zeit haben bis heute ein Tabak- und Zeitschriftenhandel in der hinteren Wellritzstraße, dessen äußeres Erscheinungsbild sich kaum verändert hat. Ebenso der Spezialist „Angel-Schäfer“ in der vorderen Wellritzstraße, der erst kürzlich aufgegeben hat und von einem Teeausschank abgelöst wurde. Und nicht zu vergessen – in seiner direkten Nachbarschaft die Szenekneipe „Bumerang“. Sie war in den 40 Jahren ihrer Existenz nicht nur für viele Stammgäste ein magischer Anziehungspunkt, sondern insbesondere dank Seelentrösterin Sylvie vor allem für Singles Wohnzimmer und Sozialstation.

In einem Gemüsehandel Ecke Wellritz-/ Helenenstraße vollzog sich ein vor aller Welt ausgetragenes Ehedrama: Eine junge Verkäuferin avancierte zur Favoritin des Firmenchefs, der in den Sommermonaten vorzugsweise in bayerischen Krachledernen auftrat. Die Alteingesessene ließ sich aber, scheinbar unbeeindruckt,_von ihrer dominanten Wächterrolle an der Kasse nicht verdrängen – Gesprächsstoff für das Dorf Wellritzstraße. Und dass ein früh verwitweter Metzger seinem Sohn die Braut ausspannte, die von dessen vorhandenem Vermögen womöglich mehr beeindruckt war als vom Jungspund – auch das war natürlich dankbarer Gesprächsstoff. Wie man sieht: Die Geschäftswelt der Wellritzstraße war auch damals voller Lebendigkeit, dem Krieg und dem Mangel zum Trotz.

Text: Hans Peter Schickel

Fotos: Stadtarchiv

Hans Peter Schickel

Hans Peter Schickel

 

 

Pogromnacht: Der Auftakt zum Holocaust – Rund 60 jüdische Familien lebten im Westend

9. November 2014 · rmd_admin

Hans Peter Schickel (78) lebt seit seiner Geburt im Westend. In seinem Blog erzählt er aus seinem Leben im Viertel. In der elften Folge der Serie geht es um die Folgen der „Reichspogromnacht“1938.

Am 9. November jährt sich zum 76. Mal das Verbrechen der Nazis an der jüdischen Bevölkerung, das als „Reichspogromnacht“ den Auftakt für den späteren Holocaust bildete. Reichsweit verloren zwischen dem 7. und 13. November 1938 rund 400 jüdische Menschen ihr Leben. Über 1400 Synagogen, Betstuben und sonstige Versammlungsräume sowie Tausende Geschäfte, Wohnungen und jüdische Friedhöfe wurden zerstört. Wegen des dabei massenweise zu Bruch gegangenen Glases war für diese Schandtat sogleich der Begriff „Reichskristallnacht“ üblich. Continue reading →

Schickels Geschichten: Mit einem PS unterwegs – Pferde beherrschen Wiesbadener Straßen in den Vierzigern

27. August 2014 · rmd_admin

Hans Peter Schickel (77) lebt seit seiner Geburt im Westend. In seinem Blog erzählt er aus seinem Leben im Viertel. In der neunten Folge der Serie geht es um die Vierzigerjahre in Wiesbaden. Die Straßen gehörten damals statt Autos noch den Kindern – und Pferdefuhrwerken. Continue reading →

Schickels Geschichten: Hamsterfahrten über den Rhein – Mangel an Lebensmitteln nach Zweitem Weltkrieg

9. Juli 2014 · rmd_admin

Hans Peter Schickel (77) lebt seit seiner Geburt im Westend. In seinem Blog erzählt er aus seinem Leben im Viertel. In der aktuellen Folge der Serie geht es um die Zeit im Wiesbaden der Nachkriegszeit: Aus Mangel an gesunden Lebensmitteln ging es für den kleinen Bub über die Behelfsbrücke nach Mainz. Continue reading →

Schickels Geschichten: Die „Gong-Gong-Bahn“ – Wie das Westend vom Kriegsschutt befreit wurde

2. Juni 2014 · rmd_admin

Hans Peter Schickel (77) lebt seit seiner Geburt im Westend. In seinem Blog erzählt er aus seinem Leben im Viertel. In der aktuellen Folge der Serie geht es um die Zeit im Wiesbaden der Nachkriegszeit. Die Trümmerbahn, die auch das Westend von den Spuren der Bombenangriffe befreite, war für Schickel und andere Kinder eine spannende Attraktion. Continue reading →

Viel Fantasie statt Gameboy: Wie wir als Kinder in den 40er Jahren spielten

8. April 2014 · rmd_admin

Hans Peter Schickel (77) lebt seit seiner Geburt im Westend. In seinem Blog erzählt er aus seinem Leben im Viertel. In dieser Folge geht es um die Spiele seiner Kindheit im Westend in den 40er Jahren. Teure Spielsachen waren damals selten. Stattdessen benutzten die Kinder viel Fantasie. Continue reading →

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