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Autorenarchiv rmd_admin

Gib kaputten Dingen eine zweite Chance: Kostenlose Hilfe im „Repair Café“

21. Januar 2014 · rmd_admin

Die Hose mit dem Loch, die defekte Nähmaschine oder das Radio, bei dem die Knöpfe klemmen – oft landen leicht beschädigte Dinge vorschnell im Müll. Das „Repair Café“ im Westend gibt kaputten Dingen eine zweite Chance: Ehrenamtliche Spezialisten reparieren kostenlos Textilien, Elektrogeräte und Fahrräder. Der Treff ist ein Gemeinschaftsprojekt der Bürgerinitiative „Wiesbaden im Wandel“, des Wohnprojekts  Blücherstraße 17 und des Café „Anderswo“, in dem das Projekt stattfindet.  

„Die meisten Leute schätzen ihre Geräte und wollen sie nicht wegschmeißen. Manche haben auch nicht viel Geld“, kennt Anne Nellen die Zielgruppe des Projekts, das sie mit organisiert. „Wir leben gerne im Westend und uns war wichtig, dass wir mit dem Projekt im Viertel bleiben“, so die 63-Jährige .

„Das ist der Wahnsinn“

Im Hinterraum des Cafés warten am Samstag ein Staubsauger, ein Reisefön, eine Nähmaschine und ein Radio auf fachmännische Hände. Dazwischen sitzt Elektroingenieur Martin Wellsandt und lötet konzentriert den Draht eines schwarzen Geräts, aus dem mehrere Kabel ragen. Die Glühbirne des Diaprojektors, den Klaus Wehner zum Repair Café mitgebracht hat, leuchtet nicht mehr. Der Beamte hat vom Projekt in der Zeitung gelesen. „Ich hätte den Projektor sonst weggeschmissen, weil ich nicht wusste, wohin ich damit sollte.“

Wellsandt überprüft noch einmal den Draht, steckt den Stecker ein und die Glühbirne eines Diaprojektors leuchtet auf. Wehner applaudiert und bedankt sich beim Elektrospezialisten: „Das ist der Wahnsinn, das hätte ich alleine nie hingekriegt“, strahlt der Beamte. Wehner ist zum ersten Mal beim Repair Café, aber nicht zum letzen Mal: „Ich komme mit einem leiernden Tonbandgerät wieder.“

Radio aus den 60er Jahren

Am Nebentisch löst Olaf Lebau vorsichtig die rechteckige, weiße Holzverkleidung eines Radios aus den 60er Jahren. „Das ist ein Designliebling, der von Dieter Rams entworfen wurde, der Mann der das Apple-Design inspiriert hat“, sagt der Physiker mit leuchtenden Augen. Seine Begeisterung wächst beim Blick ins Innenleben. „Ich kenne sowas nur theoretisch. Man liest darüber, hat aber nie das Glück sowas in Händen zu halten“, ist der 30-Jährige fasziniert.

Der mechanische Sendersuchlauf des Radios ist defekt. Radio-Besitzer Carsten Schmelz freut sich, seinen vom Flohmarkt erstandenen Schatz in guten Händen zu sehen. „Im Elektrofachhandel würde man mich auslachen“, ist er überzeugt, dass kaum ein Laden sich die Mühe einer solchen Reparatur machen würde. Olaf Lebau erkennt schnell das Problem: „Das Fett am Rädchen über das der Seilzug geht, ist verharzt“, erklärt er und fettet das Rad vorsichtig neu ein. Die gute Nachricht überbringt er Carsten Schmelz gerne, der sich die Wartezeit mit einer Limonade im Café verkürzt hat.

Auch Fahrräder werden repariert

Draußen schraubt Robert Buchmann an seinem Fahrrad rum. „Die Bremse hat nicht mehr gebremst. Da ist zu viel Luft in der Leitung.“ Unter Anleitung von Dirk Vielmeyer vom Repair Café füllt der Sozialpädagoge nun Öl in die Leitung, bis die Luft entweicht. „Ich bin Wiederholungstäter“, gesteht Buchmann, der bereits zum dritten Mal beim Repair Café ist. Er schätzt, dass er lernt, wie er sein Fahrrad selbst reparieren kann. „Ich habe schon viel probiert und kam alleine nicht weiter“, freut sich der 32-Jährige über die Hilfe, „außerdem habe ich hier den nötigen Platz und das passende Werkzeug“.

Das Repair Café will keine Konkurrenz für Fachläden und Handwerksbetriebe sein, sondern durch Hilfe zur Selbsthilfe kleine Reparaturen durchführen, und somit Ressourcen schonen, erklären die Projektmitarbeiter Angela Latta und Dirk Vielmeyer. „Die Leute müssen die Ersatzteile selber kaufen, wir übernehmen auch keine Garantie, und wenn mal etwas nicht repariert werden kann, müssen sie es auch selber entsorgen“, führt Latta aus. Die Spezialisten für Elektronik, Fahrräder und Textilien helfen kostenlos – lediglich ein Spendentopf steht bereit. „Davon wird neues Werkzeug gekauft“, erklärt Nellen. 

Das Angebot, dass es seit einem halben Jahr im Westend gibt, wird gut angenommen. „Wir mussten auch schon Leute wegschicken, weil es mehr Nachfragen gab als Reparateure“, erklärt Dirk Vielmeyer. Weitere ehrenamtliche Helfer seien deshalb herzlich willkommen.

Infos zum  Repair-Café:

  • Wann: Das Repair-Café findet jeden 3. Samstag im Monat statt (nächster Termin 15. Februar) immer von 10 bis 13 Uhr (Annahmeschluss für Reparaturen ist 12.30 Uhr)
  • Wo: Im Café Anderswo, Blücherstraße 17

Text: Nadine Schwarz

Fotos: Erdal Aslan

 

Michael Lechner sagt Adieu: Geschäftsführer der Bauhaus Werkstätten Wiesbaden verabschiedet sich

15. Januar 2014 · rmd_admin

„Ja Wahnsinn.“ Zum Schluss ist Michael Lechner selbst fast sprachlos. Aus den Boxen tönt die Fußballhymne „You‘ll Never Walk Alone“, rot-weiße Bänder werden zu Ehren des glühenden Mainz 05-Anhängers in die Luft gehalten, auf der Leinwand laufen Bilder seines Lieblingsclubs. „Da heule ich ja im Stadion schon“, zeigt Lechner sich gerührt. Nach rund 20 Jahren als Geschäftsführer der Bauhaus Werkstätten Wiesbaden (BWW) verabschiedet sich der 61-Jährige nun in die passive Altersteilzeit. Um ihm diesen Weg zu erleichtern, sind viele Weggefährten, Mitarbeiter, Politiker und Kooperationspartner ins Georg-Buch-Haus gekommen. Continue reading →

Internationales Fußballturnier in Wiesbaden: Ballzauberer aus ganz Europa beim Liliencup

10. Januar 2014 · rmd_admin

Die Welt zu Gast bei Freunden, die Stars von morgen zum Anfassen. Der Wiesbadener Liliencup lockt am 18. und 19. Januar wieder die Nachwuchsteams vieler Bundesligaclubs und europäischer Topvereine an den Elsässer Platz. Bereits zum 21. Mal veranstaltet die Spielvereinigung Sonnenberg das internationale B-Jugend-Turnier. Lukas Podolski, Roman Weidenfeller oder Thomas Müller haben als 16-jährige Jugendspieler hier gekickt und auch diesmal wirbeln wohl wieder Talente über das Parkett, die bald schon Bundesliga-Luft schnuppern.

Mainz staunt, die Eintracht jubelt. Bei den Spielen der Nachwuchsteams vom FSV Mainz 05 und Eintracht Frankfurt geht es in der Sporthalle am Elsässer Platz meist emotional zu, wie hier beim Derby 2012.

Mainz staunt, die Eintracht jubelt. Bei den Spielen der Nachwuchsteams vom FSV Mainz 05 und Eintracht Frankfurt geht es in der Sporthalle am Elsässer Platz meist emotional zu, wie hier beim Derby 2012.

Oder im Ausland für Furore sorgen. Denn mit Aston Villa, Slavia Prag, Red Bull Salzburg, Young Boys Bern, Rapid Wien und FC Basel nehmen gleich sechs internationale Teams beim Liliencup teil, so viele wie noch nie. „Das sorgt natürlich für ein ganz besonderes Flair“, sagt Jörg Wintermeyer, der gemeinsam mit Norbert Roth die Großveranstaltung koordiniert. Mehr als 100 ehrenamtliche Helfer sind im Einsatz, um die erwarteten 2000 Zuschauer zu versorgen.

Nachwuchskicker von Mainz 05 und der Eintracht

Die meisten Besucher kommen aus der Region, viele wollen die Nachwuchsschmieden von Mainz 05 und Eintracht Frankfurt genau unter die Lupe nehmen. Während Hertha BSC Berlin und Bayer Leverkusen ebenfalls auflaufen, fehlt Vorjahressieger FC Bayern München. „Die sportliche Leitung der Bayern hat entschieden, so kurz vor dem Start der Rückrunde in der Junioren-Bundesliga keine Hallenturniere mehr zu spielen“, weiß Wintermeyer.

Der Chef-Organisator freut sich besonders auf die englischen Gäste von Aston Villa. Mit dem Team aus Birmingham verbindet die Sonnenberger eine Freundschaft mit vielen gegenseitigen Besuchen. In diesem Jahr haben die Engländer sogar ein zweites, jüngeres Team mit dabei, welches mit dem Gastgeber sowie dem SV Wehen Wiesbaden und der TSG Bretzenheim einen Mini-Cup des Jahrgangs 2002 ausspielt.

Spendenaktion für Lebenshilfe

Derweil haben die B-Jugendlichen der Spielvereinigung Sonnenberg beim Liliencup meist wenig zu bestellen. Nur einmal konnten sie einem übermächtigen Gegner Paroli bieten: 2009 schaffte Sonnenberg das „Wunder gegen Bern“ und bezwang die schweizerische Mannschaft 3:2. Auch diesmal begegnen sich beide Teams in der Vorrunde.

Das Turnier beginnt am Samstag, 18. Januar, um 12 Uhr. Am Sonntag finden die letzten Gruppenspiele statt, ehe in der Endrunde die Finalteilnehmer ermittelt werden. Das Endspiel steigt am Sonntag um 16 Uhr. Im Rahmen des Liliencups wird es eine Spendenaktion geben, die dem Wohnhaus der Schiersteiner Lebenshilfe zugutekommt.

Tickets gewinnen

Die Tickets kosten für Erwachsene sieben Euro (Kombi-Karte für beide Tage zehn Euro) und für Jugendliche drei Euro (fünf Euro). Für Familien (zwei Erwachsene, zwei Kinder) gibt es die Tageskarte zu 16 Euro, die Kombi-Karte für 22 Euro. Tickets sind ausschließlich an der Halle erhältlich, es gibt keinen Vorverkauf. Unter allen, die uns bis Mittwoch, 15. Januar, eine E-Mail an westend@vrm.de senden, verlosen wir fünf Mal zwei Eintrittskarten für den Liliencup.

Alles über den Fußball im Westend und in Wiesbaden finden Sie auf unserem Portal
www.fupa.net/wiesbaden. Hier gibt es auch Berichte, Live-Ticker, ein Voting und Fotos zum Liliencup.

 

Text: Olaf Streubig

Archivfoto: René Vignéron

Hoffnung für kleinen Baran nach Benefizveranstaltung im Wiesbadener Georg-Buch-Haus

5. Januar 2014 · rmd_admin

Hilfe aus dem Westend für den kleinen Baran in Istanbul: Am Ende der Benefiz-Veranstaltung im Georg-Buch-Haus für den Neunjährigen ist Abdullah „Apo“ Düzgün überglücklich. „Wir haben rund 6100 Euro gesammelt. Damit können wir seine Operation bezahlen!“, sagt er am Samstagabend. Der neunjährige Baran aus Istanbul hat einen Herzfehler und braucht für eine wichtige Operation Ende Januar 16.000 Türkische Lira, das sind etwa 5400 Euro. Die gespendeten 6100 Euro der vielen Sponsoren sowie der rund 100 Gäste, die dem Aufruf des Vereins „Bund der Arbeiter aus der Türkei“ gefolgt sind, machen umgerechnet  rund 18.000 Türkische Lira.

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Wir gehören doch dazu! – Integration im Wiesbadener Westend

17. Dezember 2013 · rmd_admin

Im Westend haben über 43 Prozent der Bewohner ausländische Wurzeln. Wir waren dort unterwegs und haben nachgefragt, was die Menschen unter Integration verstehen.

 

Politiker reden sehr häufig von Integration. Das ist ein Thema, das eigentlich alle modernen Gesellschaften, alle Menschen betrifft. Deshalb ist es auch wichtig, dass wir darüber reden. Doch das Wort selbst klingt schwer und kompliziert. Genauso schwer ist es zu sagen, was Integration eigentlich bedeutet. Denn es gibt viele verschiedene Meinung darüber. Die offizielle Definition aus dem Lexikon lautet: „Integration heißt, dass eine Vielheit von einzelnen Personen oder Gruppen zu einer gesellschaftlichen und kulturellen Einheit verbunden werden“. Das bedeutet, dass viele verschiedene Menschen zu einer großen Gruppe zusammenwachsen. Integration sagt nicht, dass jeder gleich sein muss, sondern dass jeder in der Gruppe seinen Platz findet. Dass das nicht immer so einfach ist, liegt auf der Hand. Schließlich haben wir alle unterschiedliche Wurzeln, Religionen, Werte und Traditionen. Das zeigen auch die Antworten der Westend-Bewohner – das Wort Integration fiel dabei nur selten, einige konnten gar nichts damit anfangen.

„Integration heißt für mich, dass ich nicht mehr nach meiner Herkunft gefragt werde.“

Abdulbaki Yesilbas, 44, selbstständig, türkische Wurzeln.

Abdulbaki Yesilbas, 44, selbstständig, türkische Wurzeln.

Abdulbaki Yesilbas, 44, selbstständig, türkische Wurzeln: „Ich lebe seit 30 Jahren hier in Deutschland. Am Anfang gab es viele Probleme. Besonders die älteren Generationen hatten Schwierigkeiten miteinander. Doch jetzt ist das anders. Ich werde nur noch selten danach gefragt, wo ich herkomme. Ich habe viele deutsche Freunde. Manchmal spreche ich sogar mit meinen türkischen Freunden Deutsch. Ich habe vier Töchter, zwei haben studiert, die anderen gehen noch zur Schule. Manche ältere Türken haben immer noch die Vorstellung im Kopf, dass Frauen zuhause bleiben sollen. Doch die jüngeren, die hier geboren sind, sehen das anders. Auch in der Türkei ändert sich das. Mittlerweile ist es zum Beispiel völlig normal, dass Frauen den Führerschein machen, sowohl hier als auch in der Türkei. Das war früher nicht so.“ 

  „Integration heißt für mich, mich nicht mehr hilflos zu fühlen.“

Mensch Westend Titelthema 12.12. Bulgarin Maria Foto: Elena Weidt

Maria Yulianova mit Sohn Biser

Maria Yulianova, 23 Jahre alt, mit Sohn Biser (5), Hausfrau, bulgarische Wurzeln (übersetzt von Aynur Özdemir): „Ich spreche kein Deutsch. Für mich heißt Integration, dass ich mich nicht mehr hilflos fühlen muss. Deshalb möchte ich so schnell wie möglich einen Deutschkurs machen. Ich träume davon, alleine zumArzt gehen zu können. Nicht mehr weggeschickt zu werden, wenn ich eine Arbeit suche. Und wenn ich die Sprache besser kann, möchte ich zur Schule gehen. Vielleicht eine Lehre als Köchin oder Friseurin machen. Im Westend bleiben wir Bulgaren unter uns. Wir fühlen uns wohl, wenn wir zusammen sind. Doch ich weiß, dass das schwierig ist. Wenn ich besser Deutsch kann, will ich auch mit Deutschen sprechen. Im Eingliederungskurs lerne ich, wie man deutsche Weihnachtsplätzchen backt. Das hilft mir, mich hier heimischer zu fühlen.“

„Integration heißt für mich, Stühle zu rücken.“

Titus Grab

Titus Grab

Titus Grab, 53, Künstler und Initiator Kunst-Koffer, deutsche Wurzeln: „Ich stelle mir einen großen Tisch vor, an dem schon einige Menschen zusammensitzen. Es kommt ein Neuer in die Runde. Damit er am großen Tisch Platz hat, muss jeder mit seinem Stuhl ein wenig rücken. Jeder muss sich bewegen. Herkunft spielt dabei keine Rolle. Mensch ist Mensch. Das bedeutet für mich Integration. Nur so kann es funktionieren, dass wir gemeinsam an einem Tisch essen können. Doch eines ist ganz klar: Menschen, die hier leben wollen, müssen die deutsche Sprache und Kultur verstehen lernen. Sonst geht das nicht. Genauso sollten auch wir uns für andere Kulturen öffnen.“

„Integration heißt für mich, die Kultur meiner neuen Heimat zu leben.“

Mariana Sincu

Mariana Sincu

„Ich kam vor sieben Jahren hierher und hatte das große Glück, dass ich schon Deutsch sprechen konnte. Doch die Kultur der Menschen kannte ich nicht, weshalb ich mich manchmal fremd fühlte. Das ist jetzt anders. Ich kenne Deutschland besser. Für mich heißt Integration deswegen, dass man nicht nur die Sprache kann, sondern auch die Kultur kennt, versteht und lebt. Durch mein abgeschlossenes Germanistik-Studium durfte ich jetzt auch etwas früher als üblich die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen. Ich freue mich sehr darauf,Deutsche zu werden, weil ich hier meine neue Heimat gefunden habe. Auch wenn ich einen tiefen Schmerz empfinde beim Gedanken, meinen moldawischen Pass abzugeben. Ich gebe einen Teil meiner Identität ab und gewinne einen neuen hinzu.“ Mariana Sincu, 35, Deutschlehrerin und Erzieherin, moldawische Wurzeln.

„Integration heißt für mich, dass wir uns besser kennenlernen.“

Mensch Westend Titelthema 12.12. Moussa Mbaye Foto: Erdal Aslan

Moussa Mbaye

Moussa Mbaye, 45, Musiker, senegalesische Wurzeln: „Ich fühle mich drinnen in dieser Gesellschaft, manche Menschen sehen mich aber eher draußen. Meine Nachbarn sagen mir nicht Hallo. Ich lebe seit 20 Jahren hier und habe immer noch Probleme mit dem Visum. Gerade suche ich eine Wohnung, aber keiner will mir eine Wohnung geben. Einige sind kalt zu mir. Sie nennen mich „verbrannterMann“. Ältere Menschen haben sogar Angst, obwohl ich Hallo sage. Ich wünsche mir, dass die Menschen zuerst mit mir reden und nicht sofort sagen: ‚Das ist der Schwarze.‘ Ich habe immer noch meinen senegalischen Pass und will auch irgendwann zurück, obwohl ich Deutschland liebe. Hier wohnen meine Kinder und Freunde.Gerade lerne ich an der Volkshochschule, Deutsch zu schreiben.“

 

Text: Elena Weidt

Fotos: Elena Weidt, Erdal Aslan

Umfrage: Was bedeutet Heimat für Sie?

9. Dezember 2013 · rmd_admin

Was bedeutet Heimat für Sie? Wir haben im Westend auf der Straße gefragt, was verschiedene Menschen unter Heimat verstehen. Hier sind die Antworten:  Continue reading →

Eine Notlüge für zwei Brote

9. Dezember 2013 · rmd_admin

Hans-Peter Schickel (77) lebt seit seiner Geburt im Westend. Auf dieser Seite erzählt er aus seinem Leben im Viertel. In der ersten Folge der Serie geht es um eine Notlüge im Jahr 1944, die er als knapp Achtjähriger brauchte, um zwei Brote zu besorgen. Continue reading →

Straßenlexikon: Wellritzstraße

9. Dezember 2013 · rmd_admin

Der Straßenname hat seine Wurzeln in dem Waldgebiet, das früher „Wellritz“ (auch „Wilderatis“ oder „Wilderitz“) genannt wurde. Die Straße liegt im Inneren Westend, das in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf Sumpfland errichtet wurde.  Continue reading →

Tipps gegen Erkältung

9. Dezember 2013 · rmd_admin

Herbst und Winter sind die typischen Jahreszeiten, in der Erkältungen sehr häufig auftreten. Die Erkältung – im Allgemeinen als grippaler Infekt bezeichnet – ist die häufigste Erkrankung überhaupt. Ein grippaler Infekt ist eine akute Infektion der oberen Atemwege, deren Ursachen meistens Viren sind. Continue reading →

Oma Giglios Geheimrezept: Penne Puttanesca

9. Dezember 2013 · rmd_admin

Penne Puttanesca – Ein Kochrezept der Familie Giglio

Penne Puttanesca Geheimrezept von Nanna Giglio

„Nonna“ (Oma) Michela präsentiert „Penne Puttanesca“

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