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Die Hacker am Sedanplatz – Der Chaos Computer Club in Wiesbaden

19. Dezember 2017 · admin

Hacker stehlen persönliche Daten und Passwörter, brechen digital in Banken ein und legen Sicherheitssysteme großer Unternehmen im Handumdrehen lahm. Und das alles mit ein paar Klicks und einer Tastatur. Dieses Bild der Hackerszene ist in der Gesellschaft weitverbreitet – und ein Klischee, sagt Christian Schuster vom Chaos Computer Club (CCC) Wiesbaden.

Christian Schuster werkelt, baut und programmiert in der vereinseigenen Elektrowerkstatt am Sedanplatz. Der Chaos Computer Club Wiesbaden engagiert sich aber auch ehrenamtlich an Schulen.

Christian Schuster werkelt, baut und programmiert in der vereinseigenen Elektrowerkstatt am Sedanplatz. Der Chaos Computer Club Wiesbaden engagiert sich aber auch ehrenamtlich an Schulen.

„Immer wieder kommen Menschen mit der Erwartung zu uns, den durch die Medien geprägten Hacker mit Sturmmaske zu treffen.“ Dabei profitieren viele von der Arbeit der Hacker. Unter anderem auch die Bundesregierung, der der deutschlandweite Club beratend zur Seite steht. Ein Hacker sei eine Person, die versucht, auf kreative unkonventionelle Art Probleme zu lösen, Systeme tiefgehend zu verstehen und Schwachstellen zu finden, erklärt Schuster.

Auch Chemiker und Musiker sind Mitglieder

Die Menschen hinter dem Wiesbadener Club arbeiten vor allem in der IT-Branche oder in der Forschung. Das sei jedoch kein Muss. „Es gibt auch Chemiker, Musiker und Künstler bei uns, die sich für Computer interessieren“, schildert Samuel Alp, Pressesprecher des Clubs. „Wir basteln und programmieren hauptsächlich gerne. Und da ist jeder willkommen.“

In rund 30 Städten in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist der CCC, mit Hauptsitz in Hamburg, aktiv. Der Wiesbadener Club hat etwa 60 Mitglieder, die die Vereinsräume am Sedanplatz nutzen können. Gut 110 Quadratmeter stehen den „Nerds“ (Deutsch: Streber), wie sie sich selbst bezeichnen, zum Kochen, Basteln und Programmieren zur Verfügung. Dabei entstehen zum Beispiel Roboter aus Lego, die darauf programmiert werden, zu laufen oder sogar zu greifen.

Der Laptop als ständiger Begleiter: Ohne den kann Christian Schuster weder arbeiten noch seinen Hobbys nachgehen.
Selbst gebaut und programmiert: Die Mini-Drohne fliegt mithilfe einer Fernsteuerung durch die Clubräume.

„Unser Vereinsleben findet zwar größtenteils digital statt, trotzdem kommen immer wieder Mitglieder vorbei“, sagt Schuster. Dann werde auch mal Pizza bestellt oder Döner in der angrenzenden Wellritzstraße gegessen. „Deswegen gefällt es uns hier auch so gut“, betont der 28-Jährige lachend.

„Chaos macht Schule“

Jeden Dienstag lädt der Club zum „Openchaos“ ein. Neulinge können sich an diesem Abend ein Bild vom CCC machen, sich informieren oder einfach das Team kennenlernen. Neben den eigenen Treffen gibt es auch gemeinnützige Projekte. Wiesbadener Schulen können im Rahmen des bundesweiten Programms „Chaos macht Schule“ Schuster und Alp einladen, um Schüler über Gefahren im Internet aufzuklären. „Die Lehrer sind oft mit den Fragen der Schüler im Bereich Informatik überfordert. Und wir geben den Schülern dann technisch korrekte Antworten, die sie sonst nicht bekommen würden“, beschreibt Schuster. Die Jugendlichen an den weiterführenden Schulen interessieren sich nicht nur fürs Hacken, sondern stellen auch Fragen zur eigenen Sicherheit im Web und zu den Möglichkeiten, die ihnen das Internet bietet.

Der Cartoon des Monats von Theodor Schneckensteiff.

Der Cartoon des Monats von Theodor Schneckensteiff.

Auf die Frage nach technischen Zukunftsvisionen und wie sich diese in den nächsten Jahren entwickeln könnten, müssen die beiden Hackerfreunde lachen. „Es gibt schon alles“, sagt Alp. „Die Technik ist nur noch nicht massentauglich.“ 3D-Drucker, die Material Schicht für Schicht aufeinander aufgetragen und so dreidimensionale Gegenstände erzeugen, könnten in den nächsten Jahren in jedem Büro stehen. Die Technik der „Augmented Reality“, die sogenannte erweiterte Realität, werde sich auch weiterentwickeln: „Bald könnte das eigene Emailpostfach auf den Kühlschrank projiziert werden, während man den Haushalt schmeißt“, sagt Alp. Ganz einfach mithilfe einer Brille.

Text & Fotos: Lisa Marie Christ

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Gepostet in: //Allgemeines, //Westend, //Wiesbaden
Tags: CCC, Chaos Computer Club, Christian Schuster, Hacker, IT, Klischee, Openchaos, Programmieren, Sedanplatz, Verein, Westend, Wiesbaden

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