Wie lief die abgelaufene Fußballsaison für die Westend-Clubs? Die Freien Turner treten nach vier Jahren Kreisoberliga den Gang in die Kreisliga A an, das Fußballmärchen des FC Wiesbaden 62 hatte nur in der Hinrunde bestand und der VfB Westend erlebte eine Saison mit Höhen und Tiefen. B-Ligist FC Nord setzte sich im oberen Tabellendrittel fest und C-Ligist SC Victoria fing sich ein paar heftige Klatschen ein.

Der FC Nord feierte in der Hinrunde einen 7:2-Derbysieg gegen den VfB Westend. In der Rückrunde gelang dem VfB mit 3:2 die Revanche.

Freie Turner Wiesbaden
Freie Turner Wiesbaden: Nach vier Jahren in der Kreisoberliga müssen die Freien Turner in der kommenden Saison wieder in der Kreisliga A antreten. Nach einer Saison, in der sie sich nie so richtig von den Abstiegsplätzen fernhalten konnten, und am Ende in der Relegation gegen den A-Liga-Zweiten FSV Schierstein 08 klar den Kürzeren zu ziehen (0:4 und 2:2). „Ich bin trotzdem stolz, dass wird die Saison so durchgezogen haben“, zollte FT-Trainer Amir Jasarevic seiner oftmals personell gebeutelten Mannschaft um Mittelfeldstratege Dominik Gudenkauf Respekt. Auch deswegen bleibt er weiterhin Trainer bei den Freien Turnern. „Wir werden alles tun und versuchen, um wieder aufzusteigen“, blickte er schon direkt nach der Relegation auf die kommende Saison voraus.

SC Victoria Wiesbaden
SC Victoria Wiesbaden: Zu Rundenbeginn waren die C-Liga-Fußballer noch ohne Trainer in die Saison gestartet. Dementsprechend gab es einige derbe Klatschen (0:21 und 0:13 gegen Albania Wiesbaden, 0:14 gegen die zweite Garnitur der 62er). Mit Trainer Jamal Azarkan, der zum Saisonende aber wieder ausscheidet, kam man in der Rückrunde noch zu einigen Siegen und beendete die Saison auf Platz neun. „Am Ende überwiegt das positive in der Saison“, bilanzierte der scheidende 1. Vorsitzende Bernd Münker. Der neu gewählte Vorstand um Andrzej Daszkowski muss nun entscheiden, ob der SC Victoria den Sprung in die B-Liga wagt (C-Liga wird aufgelöst) oder außer Konkurrenz weiterspielt.

VfB Westend Wiesbaden
VfB Westend: Eine Runde mit Höhen und Tiefen erlebten auch die Kicker vom VfB Westend. In der Hinrunde lag man noch im Bereich der Aufstiegsplätze, ehe man am Ende auf einem Mittelfeldplatz abschloss. „Sportlich sind wir dennoch mit Platz 8 absolut zufrieden”, meinte der 2. Vorsitzende Michael Fritsche. „Im Verein insgesamt war es allerdings eine turbulente Saison”, resümierte Fritsche. Auf den langjährigen Trainer Damir Dalic folgte das Interimstrainerduo aus Antonio Ceci und Stefan Weimer, ehe für die letzten Spiele Dauerbrenner Manni Geyer übernahm. „Für die kommende Saison wollen wir nun einen klaren Schnitt machen”, kündigt Fritsche an. Mit Recai Kivanc als neuen Trainer soll nun wieder etwas mehr Ruhe beim B-Ligisten einkehren.

1. FC Nord
FC Nord: Etwas besser als der Liga-Konkurrent VfB Westend stellten sich die Fußballer des FC Nord in der B-Liga-Runde an. Die Mannschaft von Attila Kahriman setzte sich im oberen Tabellendrittel fest. An die Reserve des Türkischen SV und an den Meister FSV Wiesbaden war kein Herankommen möglich, dennoch bezwang der FC den Meister in der Rückrunde mit 4:1. „Wir haben es in den letzten Spielen leider verpasst, noch den dritten Platz anzugreifen“, trauerte Betreuer Wilhelm Pentrup angesichts von nur drei Siegen in den letzten sieben Spielen einigen verpassten Chancen nach. Der bald 40-jährige Torjäger und Co-Trainer Savas Kalayci war mit 34 Toren treffsicherster Stürmer in der 102-Tore-Offensive des FC Nord.

FC Wiesbaden 62
FC Wiesbaden 62: Es war fast schon ein kleines Fußballmärchen. 14 Spiele und nur eine Niederlage. So starteten die Kreisoberliga-Kicker des FC Wiesbaden 62 in die Runde. Die 62er machten vergangene Runde den Durchmarsch in die Kreisoberliga perfekt und etablierten sich dort auch direkt. Doch dann nach dem verletzungsbedingten Abgang von Spielertrainer Omer Muminovic und weiteren Stammspielern, musste man in der Rückrunde zehn Niederlagen in Serie hinnehmen. „Wir werden uns wieder stabilisieren und wieder frischen Wind entfachen“, blickt Clubchef Cemal Kaya gemeinsam mit seinem Spielertrainer Jerome Clemens in die Zukunft. In dieser feilen die 62er derzeit an einer Allianz mit B-Ligist S.K.C. Munzur.
Text: Marco Aumüller
Foto: Udo Parker
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