
Möchten mit vereinten Kräften ins Halbfinale der Play-offs einziehen: Die VCW-Profis um die finnische Zuspielerin Kaisa Alanko (links), die in Rüsselsheim aufgewachsene Mittelblockerin Julia Osterloh (Mitte) und Kapitänin Regina Mapeli Burchardt.
Andreas Vollmer wird ihn wieder wachsen lassen. Seinen Play-off-Bart. In den beiden vergangenen Jahren brachte die Haarpracht dem Cheftrainer des Volleyball-Bundesligisten VC Wiesbaden Glück, er musste erst nach dem Halbfinale zum Rasierer greifen. Denn zwei Spielzeiten in Folge holten Vollmer und seine Profis Bronze. Und auch in den am Samstag, 14. März, beginnenden Play-offs ist das Ziel des VCW klar: „Wir wollen erneut eine Medaille gewinnen“, betont Vollmer. Dafür müssen die Hessen im Viertelfinale den SC Potsdam ausschalten.
Das große Plus für den VCW: Als Vierter der Hauptrunde haben die Wiesbadenerinnen gegen den Rangfünften aus Brandenburg den Heimvorteil auf ihrer Seite. Sprich: Der VCW bestreitet am Samstag (19 Uhr) das erste Spiel der Serie „Best of three“ zuhause in der Halle am Platz der Deutschen Einheit, hofft dabei auf die Unterstützung von mehr als 2000 Zuschauern. Die zweite Begegnung steigt eine Woche später am 21. März um 18.30 Uhr in Potsdam. Gewinnt der VCW beide Duelle, steht man in der Runde der letzten vier. Steht es 1:1 nach Siegen, findet das entscheidende dritte Spiel am 25. März in Wiesbaden statt.
„Wir fühlen uns wohl im Westend“
„Natürlich wollen wir diesen Vorteil nutzen, wir gehen voller Selbstvertrauen in die Partien. Wir fühlen uns richtig wohl in der neuen Halle im Westend, haben hier täglich ideale Trainingsbedingungen“, erklärt VCW-Spielführerin Regina Mapeli Burchardt. Die Generalprobe lief bestens: Am letzten Spieltag der Hauptrunde schlug der VCW Potsdam klar und deutlich mit 3:0, ließ den Gästen um die frühere Wiesbadenerin Nadja Schaus keine Chance.
Der VCW ist allerdings gewarnt: Der Sport-Club, für den in den beiden Vorjahren jeweils im Viertelfinale Schluss war, hat mit der tschechischen Nationalspielerin Michala Kvapilova (15,2 Zähler pro Partie im Schnitt) im Außenangriff die erfolgreichste Punktesammlerin der Hauptrunde in seinen Reihen. Die Wiesbadenerinnen, die seit 2004 in der Bundesliga aufschlagen, vertrauen auf ihre Heimstärke, siegte die Auswahl um Mapeli Burchardt, die mit 13 Punkten pro Begegnung fünftbeste Scorerin des Oberhauses ist, doch in acht von elf Heimspielen in dieser Saison.
Traum vom Endspiel
Im Halbfinale (ab 1. April) dürfte mit dem ungeschlagenen Titelverteidiger Dresdner SC ein ganz dicker Brocken warten. Dennoch träumt der VCW vom ganz großen Wurf, möchte erstmals in seiner Vereinshistorie ins Liga-Endspiel (ab 18. April) einziehen. Trainer Vollmer könnte den Rasierer dann noch etwas länger im Schrank lassen.
Tickets für die Heimspiele des VCW gibt es unter www.vc-wiesbaden.de, in der VCW-Geschäftsstelle (0611/3605149), an allen ADticket-Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse.
Text: Tobias Goldbrunner
Fotos: rscp
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