Erst einmal auf die Musik hören, dann mit klatschen, bevor die Füße durch schallendes Auftreten den Tanz ankündigen – so führt Gaby Herzog rund 35 Interessierte in die Kunst des spanischen Tanzes Flamenco ein. Sie sind am Samstag zu Besuch beim Tag der offenen Tür in der Tanzschule Jaleo.
Zahlreiche Tanzbegeisterte drängen sich bei nasskaltem Wetter in die sonnengelben Räume, um den feurigen Flamenco auszuprobieren. Neben der Fußpercussion, die die mit Nägeln beschlagenen Tanzschuhe erzeugen, füllt der Rhythmus von Cajons (Kistentrommeln), spanischer Gitarre und Kastagnetten den Raum.
Lebensfreude pur
Begeistert probieren sich Erwachsene und Kinder an den Musikinstrumenten aus, kreisen die Hände im Takt und schwingen vergnügt bunte Tellerröcke. Eva Wolf-Ochoa hat über Freunde vom Tag der offenen Tür erfahren und ist vom Tanz und der Musik begeistert. „Das ist melodiöse Sinnlichkeit, Lebensfreude und absolute Weiblichkeit“, beschreibt die 33-jährige Spanisch-Lehrerin Flamenco und ergänzt „es führt ein bisschen auf eine Reise“.
Flamenco hat etwa 30 verschiedene Unterarten, ernste und fröhliche Stücke. „Man tanzt nicht zur Musik, sondern Musik und Tanz ergänzen sich“, erklärt Herzog. „Dabei sind die Füße auch ein Musikinstrument.“
Übrigens: Jaleo bedeutet Lärm, Radau, aber auch beim Tanz anfeuern, durch Rufe, Klatschen und Schnipsen etwa.
Wen das Flamenco-Feuer gepackt hat, der kann donnerstags um 20.30 Uhr den Anfängerkurs in der Flamencoschule Jaleo, Blücherstraße 20, besuchen. Alle Kurse und weitere Informationen unter www.flamenco- jaleo.de.
Text & Foto: Nadine Schwarz
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