Von Eva Kuschfeldt
Bunte Blumen, Häuser und immer wieder die syrische Flagge – manche Motive, die die Kinder im Waisenhaus an der türkisch-syrischen Grenze aufs Papier gebracht haben, werfen Fragen auf. Jona Jasper und Henny Riedl haben jedoch keine einzige gestellt: „Wenn ein Bild fertig war, haben wir uns dafür bedankt und es aufgehängt, ohne sie zu kommentieren oder zu bewerten“, erzählt Henny Riedl bei ihrem Vortrag kürzlich im Kinderzentrum Wellritzhof. Die beiden Kunst-Koffer-Trägerinnen, wie sich die Mitarbeiter des Vereins nennen, sind Ende des Jahres 2017 für zehn Tage in die türkische Stadt Gaziantep gereist. Sie halfen den Kindern, die Kriegserlebnisse durch freies Malen zu verarbeiten. In den kommenden Monaten wollen die beiden wieder hin, deshalb suchen sie jetzt nach Förderern.